Wahlen
Die saarländische SPD hat die Landtagswahl gewonnen. Die Sozialdemokraten haben den Urnengang im kleinsten Flächenland Deutschlands mit über 40 Prozent - und womöglich mit absoluter Mehrheit - für sich entschieden. Spitzenkandidatin Anke Rehlinger, bisher Wirtschaftsministerin im Saarland, wird künftig Ministerpräsidentin an der Saar. Damit scheint der Auftakt für die folgenden Landtagswahlen im Jahresverlauf geglückt zu sein - in bewegten und sich stark ändernden Zeiten heißt das aber nicht unbedingt etwas.
Torsten Pötzsch ist gemeinsamer Kandidat für das Amt des nordsächsischen Landrates - gemeinsamer Kandidat dreier Parteien im Landkreis Nordsachsen, die 2022 "gemeinsame Sache" machen. Auf einer am 12. März in Taucha stattgefundenen Nominierungsveranstaltung haben SPD, Linkspartei und Grüne den Eilenburger Sozialarbeiter aufs Schild gehoben. Pötzsch, Oberstleutnant der Reserve und Chef des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, nimmt mit großer Rückendeckung Kurs auf Schloss Hartenfels, dem Sitz der Kreisverwaltung.
Pötzsch tritt als gemeinsam nominierter Kandidat gegen den von der CDU aufgestellten, gleichsam aber als parteilos deklarierten Amtsinhaber an. Torsten Pötzsch ist Sozialdemokrat und Mitglied der SPD. Die Landratswahlen finden in Sachsen einheitlich am 12. Juni statt, gewählt wird in fast allen Landkreisen. Daneben finden eine Vielzahl von Bürgermeisterwahlen statt - auch hierfür haben die drei Parteien gemeinsame Kandidaten aufgestellt.
Demokratie wirkt. Wahlsonntage sind Tage der Demokratie, die persönliche Stimmenabgabe, das Nutzen des Wahlrechts, bewirkt etwas. Die SPD dankt ihren Wählerinnen und Wählern, sie dankt denen, die gewählt haben - und insbesondere denen, die SPD gewählt haben. Deutschlands älteste Partei, die sehr häufig auf der richtigen Seite der Geschichte stand, hat einen (Überraschungs-)Erfolg erreicht. Nach der Bundestagswahl ist die SPD erstmals seit 2002 wieder stärkste Kraft, das Mandat zur Regierungsbildung liegt bei ihr. Auch die Landtagswahlen in Berlin und Mecklenbhrg-Vorpommern hat die Sozialdemokratie gewonnen. Das Gesamtpaket klingt gut, hat Freude ausgelöst und elektrisiert. Die SPD ist sich der damit verbundenen Herausforderungen bewusst. Bricht man das Ergebnis herunter: Viel Licht, aber auch viel Schatten. Insbesondere in unserer Heimat, insbesondere in Sachsen ist eine Dynamik im Gang, die es zu durchbrechen gilt.
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping hat gemeinsam mit dem nordsächsischen SPD-Kandidaten für den Bundestag, Rüdiger Kleinke, in Schkeuditz für die SPD als Regierungspartei geworben - wenige Tage vor der am Sonntag stattfindenden Bundestagswahl. "Ich habe mich sehr über die Unterstützung gefreut", sagt Rüdiger Kleinke. Petra Köpping verzahne Kommunal- und Landespolitik und habe auf vielen Ebenen viel erreicht. "Als ehemalige Landrätin weiß sie um die Druckpunkte, die uns im Wahlkampf inhaltlich beschäftigen", so Kleinke weiter. Es gehe darum, den ländlichen Raum lebenswert zu halten, Synergien in der Region zu nutzen und Stadt und Land in Einklang mit- und zueinander zu bringen.
Am Rande des Zukunftsgesprächs mit dem SPD-Kanzlerkandidaten ist Olaf Scholz mit dem nordsächsischen Bundestagskandidaten Rüdiger Kleinke zusammengetroffen. Scholz hat am Sonntagabend im Rahmen seiner "Deutschland-Tour" Station im grünen Herzens Leipzigs gemacht und für die SPD als Regierungspartei geworben. Rüdiger Kleinke: "Scholz packt das. Charakter, Auftreten und Programm zeigen, dass Olaf Scholz Bundeskanzler kann. Ich habe mich gefreut, ihn heute persönlich kennengelernt zu haben."
Im Gespräch mit der Kreisausgabe der Leipziger Volkszeitung (LVZ) hat sich SPD-Bundestagskandidat Rüdiger Kleinke in der laufenden Wahlauseinandersetzung - eine etwas freundlichere Umschreibung für das gebräuchlichere Wort 'Wahlkampf' - erneut zu Wort gemeldet und dabei seine Zielstrebigkeit betont.
Olaf Scholz - die einzige Alternative bei der Kanzlerwahl!
https://www.youtube.com/watch?v=6Kwx8nanRSo&feature=youtu.be